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Erika Pluhars „Spätes Tagebuch“ und mein nächstes Buchprojekt

14. April 2020 1 Kommentar

Schon einige Jahre trage ich eine Figur in mir. Eine alte Witwe mit Namen „Lotte“. Bis jetzt habe ich sie nur mit einzelnen Kurzgeschichten, die ich auf einer Geschichten – Plattform unter einem Pseudonym veröffentlicht habe, lebendig werden lassen. Mit großem Erfolg übrigens. Meine Figur bekam begeisterte Kommentare, Einladungen zu Kaffee und Kuchen und ja, sogar zwei Liebesbriefe. Nach den Liebesbriefen habe ich aufgehört Lotte-Geschichten zu schreiben. Die Liebesbriefe haben bei mir Betroffenheit ausgelöst, mich fast ein wenig verstört, und ich habe vor Lottes Wirkung großen Respekt entwickelt. Denn was ich nicht möchte, ist jemanden zu verletzen oder gar das Gefühl zu geben, ihn zu verarschen.

Lotte aber ist weiterhin in mir und ich spüre, wie sie mir immer energischer zuraunt, sie doch ENDLICH ins Leben zu holen. Also habe ich beschlossen, an meinem neuen Buchprojekt zu arbeiten zu beginnen.

Erster Schritt: Ich lese Bücher, in denen alte Witwen eine Hauptrolle spielen. Das tue ich, um zu lernen von anderen, um mich etwas einzustimmen. Aber auch, um meiner Figur nach zu lauschen. Denn Lotte liest dann ja mit und wir halten quasi Zwiegespräch.  

Das erste Buch: „Spätes Tagebuch“ der großartigen Erika Pluhar. Und schon jetzt sei meine wesentliche Erkenntnis durch dieses Buch verraten: Meine Lotte wird einfacher sein, eine normale Frau, weniger intellektuell, mehr mit Hausverstand, sie wird frecher sein, weniger damenhaft, wilder und vor allem wird sie glücklich werden.

Aber jetzt zu Erika Pluhars Buch „Spätes Tagebuch“. 

Der erste Satz

Daß jemand mit siebzig anfängt, ein Tagebuch zu führen, mag ungewöhnlich sein, aber ich fange heute damit an.

Zum Inhalt

Paulina Neblo war gefeierte Tänzerin und danach als erfolgreiche und gefeierte Choreografin mit ihrer eigenen Tanzcompany in der Welt unterwegs. Nach vielen komplizierten und oft verletzenden Beziehungen, der Geburt einer Tochter und dem Leben als alleinerziehende Mutter, lernt sie spät Antonio Neblo kennen, die Liebe ihres Lebens.

Doch das Glück ist nur für einige Jahre von Dauer. Antonia stirbt bei einem Autounfall und bald darauf stirbt auch ihre Tochter. Paulina Neblo zieht sich zurück, persönlich wie auch beruflich, und durchlebt eine Phase intensiver Trauer.

Mit 70 Jahren aber beschließt sie, auf ihrem Laptop eine Art Tagebuch zu schreiben. Was ihr plötzlich fehlt, ist Zukunft. Sie möchte das Leben wieder besser spüren und deshalb die Gegenwart besser wahrnehmen. Durch  Schreiben.

Damit beginnt für Paulina eine Reise zu sich selbst. Sie taucht tief ein in die Vergangenheit – in ihre erlebte Trauer, in das Finden des späten Glücks, in ihre Karriere als Tänzerin, in ihre Irrungen und Wirrungen in Sachen Liebe in jüngeren Jahren. Doch sie macht nicht nur einen Lebensrückblick, sondern nimmt mit ihrem Schreiben auch das Jetzt intensiv wahr, beschreibt auch scheinbar ereignislose Zeiten, formuliert ihre Gegenwart.    Und dann sind da einige Ereignisse und Begegnungen, die Paulinas Gefühlswelt und Leben kräftig durcheinander wirbeln. Schritt für Schritt kommt wieder Elan und auch Freude ins Leben der Paulina Neblo.

Zur Autorin

Die von mir sehr verehrte Erika Pluhar ist 1939 in Wien geboren. Sie war bis 1999 Schauspielerin am Burgtheater in Wien. Außerdem schreibt sie wunderbare Gedichte und Bücher, auch als Interpretin von anspruchsvollen Liedern im Stil von Chansons ist sie bekannt.

Meine Gedanken zum Buch

Müsste ich der Figur der Paulina Eigenschaftswörter zuordnen, dann wären es Worte wie schwer, melancholisch, kompliziert, verstört oder gefangen. Ich war mehrmals kurz davor das Buch wegzulegen, weil ich diese Schwere kaum ertrug. Gewiss, Paulina hatte Mann und Kind verloren! In meinem Kopf wusste ich beim Lesen, dass es gar nicht anders sein konnte, die Figur musste fragil und zerbrechlich sein, eine vom Schicksal gebrochene Frau eben, die gerade wieder versucht ins Leben zurückzukommen. Trotzdem hielt ich Paulinas innere Kompliziertheit kaum aus. Vor allem ertrug ich nur schwer ihre Bilder vom eigenen Altwerden. Sie ist 70 Jahre alt, beschreibt sich immer wieder als alte Frau und versagt sich, meistens mit Blick auf ihr Alter, gedanklich das Frausein, Gefühle, Begierde, ja eigentlich das Leben.

Erst ganz am Ende, nach vielen Seiten Hoffens und Bangens mit Paulina,  wird die Leserin/ der Leser mit einem Art Erwachen und mit einem klein wenig Mut belohnt für das lange Durchtauchen dieser großen Melancholie. 

Spätes Tagebuch
Erika Pluhar
219 Seiten, insel taschenbuch


Dieser Artikel ist keine Werbung. Ich habe weder das Buchexemplar vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen, noch wurde ich für die Verfassung der Rezension in irgendeiner Weise honoriert. Ich hab das Buch gelesen, just für fun, weil ich Erika Pluhar liebe und verehre.

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Vielen Dank fürs Teilen!

Kommentare

  1. Gabi meint

    18. April 2020 um 12:09

    Hallo Sonja
    Deine Lottigeschichten kenne ich vom Blog. Sie haben mir extrem gut gefallen. Jetzt werde ich nachlesen was da für Leute blöde Kommentare abgegeben haben. Die Plattform von Story o. habe ich durch Dich entdeckt – gefällt mir sehr gut. Ich freue mich auf die Lotti Geschichten.Das Buch von Erika Pluhar werde ich auch lesen. Liebe Grüße Gabi

    Antworten

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