Regelmäßige Leserinnen meines Blogs wissen, überraschende Umstände führten dazu, dass ich derzeit an meinem ersten Buch schreibe. Erscheinungsdatum ist Ende September 2015 und es liegt noch jede Menge Arbeit vor mir.
Immer wieder werde ich seitdem gefragt, wie man ein Buch schreibt, wie man so ein Buchprojekt angeht. Ehrliche Antwort: Ich habe keine Ahnung. Es ist mein erstes Buch!
Was das Schreiben von vielen, vielen Seiten betrifft, kann ich auf Erfahrungen mit meiner Masterthesis zurückgreifen, die habe ich vor einem Jahr abgegeben. Ich bin also noch in Übung. Aber das war es dann auch schon. Wie so ein Buch entsteht (und ich will eines schreiben das sich bitte auch gut verkauft), worauf ich dabei zu achten habe, davon habe ich wirklich keine Ahnung. Deshalb ist diese Arbeit und die Entstehung dieses Buches für mich ein kleines Abenteuer.
Im März habe ich, nach dem Gespräch mit dem Verleger und der Unterzeichnung meines Vertrages, ein erstes Rohkonzept abgegeben. Ich habe einfach Sicherheit gebraucht und eine Orientierung, ob der Verlag mit meinen Vorstellungen von einem Buch auch mitgehen kann. Immerhin muss und soll er es ja zahlreich verkaufen!
Nach einer positiven Rückmeldung habe ich die ersten zwei Kapitel geschrieben und Ende April an den Verlag geschickt, um eine Feedback zu erhalten. Was war ich aufgeregt und nervös bis zum Einlangen der Nachricht meines Verlegers. Puh, ich kann Euch sagen……
Mein Verleger von edition a versteht es sehr gut, mir Kritik zu geben und mich gleichzeitig zu motivieren. Ich schätze mich wirklich glücklich Verbesserungsvorschläge zu erhalten, die mich persönlich als Autorin und mein Buch weiterbringen und mich gleichzeitig anspornen, den Mut nicht zu verlieren. Mein Verleger meinte, ich sollte nicht allzu großen Respekt vor dem Format Buch entwickeln, sondern einfach Kapitel um Kapitel in meinem Stil schreiben.
Heute habe ich, nach einer intensiven Schreibphase in den letzten zwei Wochen, Kapitel drei und vier abgegeben. Mein zu Beginn abgegebenes Rohgerüst verändert sich leicht, die Struktur aber steht. Es ist erstaunlich, wie ich jedes Mal mit etwas Bauchweh und einem nur sehr groben Plan in ein Kapitel gehe und sich dieses dann einfach Stunde um Stunde entwickelt. Die Gedanken gehen hierhin und dorthin, Recherchen im Internet ergeben neue Impulse, Gespräche mit meinem Mann führen zu interessanten Wendungen, ein paar Blicke in Fachbücher und schon ist so ein Kapitel fertig und das nächste wird, mit dem gleichen Bauchweh, angegangen.
Schreiben taugt mir. Das ist klar. Je mehr ich schreibe, umso mehr Ideen habe ich. Neben dem Buch entstehen so, aus für das Buch nicht zu verwertenden Nebengedanken, sogar noch Artikel für Blogbeiträge. Irgendwie sprudelt es derzeit aus mir regelrecht hervor.
Seit heute 14.30 Uhr hat mein Verleger Kapitel drei und vier vorliegen. Wieder erwarte ich sein Feedback und seine Anmerkungen. Wie schon Ende April bin ich megamega aufgeregt und habe auch Angst, dass er es „in der Luft zerfetzt“.
Aber das haben kleine Abenteuer eben so an sich…….
Horst Konrad meint
Hallo Sonja!
Das halb fertig geschriebene Buch ist ja ein Symbolfoto? Oder ist es wirklich schon so weit gediehen? Ich wünsche Dir viele Ideen, Fantasie und Freude und Ausdauer. Alle Eigenschaften zusammen sind besonders wichtig!
Liebe Grüße
Horst
Sonja Schiff meint
danke dir!! die hälfte hab ich noch nicht geschafft, aber ich würde sagen ein drittel.